Das Magdalenenfest
Mitten im Ort erhebt sich ein dicht bewaldeter, eiszeitlicher Bergrücken aus Nagelfluhgestein, auf dem die Wallfahrtskirche Sankt Magdalena steht. Ein barockes Kleinod, umgeben von einem Kreuzweg, der 1733 – 1736 vom Klausner Fr. Jacob Hammerschmidt erbaut wurde. Dieser Kreuzweg ist nach einem Urteil des Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege an Idee und Ausführung einmalig und mahnt ostkirchliche Frömmigkeit an.
Die Kirche wurde vom Eremiten Hanns Schell mit Erlaubnis des Falkensteiner Grundherren Wolf Ferdinand Hundt in den Jahren 1627 – 1630 erbaut und vom Freisinger Fürstbischof Veit Adam von Geböck am 23. Juni 1636 konsekriert und der Heiligen Magdalena geweiht.
Seit dieser Zeit gibt es auch das Magdalenenfest, das alljährlich am Sonntag, der dem Magdalenentag (22. Juli) am nächsten ist, gefeiert wird. Leider wäre, wie so manches, auch dieses Fest fast ein Opfer der schnelllebigen Zeit geworden.
Für uns Trachtler war es darum eine Selbstverständlichkeit sich der Sache anzunehmen, um diesen alten Brauch zu erhalten und wieder zu beleben. So findet seit 1971 wieder das Magdalenenfest statt, zwar nicht mehr wie früher oben auf der Biber vor der Kirche, sondern auf unserem Waldfestplatz etwas unterhalb. Voraus geht wie eh und je ein Festgottesdienst zum Kirchenpatrozinium der St. Magdalenenkirche auf der Biber.
Unser Verein hatte schon immer eine besondere Beziehung zur Kirche auf der Biber, das zeigt auch, dass 1926 die Weihe der zweiten Fahne in der Wallfahrtskirche St. Magdalena stattfand. In Andenken daran hat sich der Verein die Aufgabe gestellt, die Anlagen rund um die Kirche zu betreuen und zu erhalten.